Benefizium

B E N E F I Z I U M
(Kirchenstraße 19)


Im Jahr 1727 vereinbarten einige Bürger des Marktes die Stiftung eines geistlichen Benefiziums. Zu diesem Zwecke stifteten sie zusammen 6.000 Gulden. Der Gedanke war ausgegangen von Johann Ferdinand Vogel. Er war Eisen- u.Provianthändler.
 
Johann Ferdinand Vogel der unverehelicht geblieben war vererbte sogar sein gesamtes Vermögen von 14.000 Gulden der Stiftung. Mit diesem Geld wurde u. a. das Wohnhaus sowie der Altar aus Marmor in der Pfarrkirche (rechter Seitenaltar 1762/63) errichtet. 10 Benefiziate bewohnten das Benefizium. Der bedeutenste davon war Cölestin Schachinger (geb. 29.10.1844 – 19.05.1925), der hier 1905 – 1925 wohnte, die Geschichte des Marktes Purgstall schrieb und die Chronik 1913 herausbrachte. Er war anerkannter Imker und Bienenzüchter. Franz Eder (geb. 1883 – 1972) war Feldkurat und letzter Bewohner des Benefiziums und wirkte von 1929 bis zum Tode als Benefiziat in Purgstall. Seine Uniform ist im Museum im Ledererhaus ausgestellt. Das Vogl´sche Benefizium wurde 1976 an die heutige Besitzerin veräußert.

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